Lehrberufeschau des Handwerks in Neuzelle
Erst verhalten und dann mutig
Die 7. bis 10. Klassen von Oberschule und Gymnasium der Rahn-Schule in Neuzelle haben sich einen Überblick darüber verschafft, was Handwerk und Bauwirtschaft für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler zu bieten haben. Und weil das nicht wenig ist, haben sie auch ordentlich zu tun gehabt, sich die vielfältigen Perspektiven zu merken.
Als Berufsförderungswerk der Bauwirtschaft haben wir einen Überblick über alle Bauberufe gegeben und Tipps in der Tasche gehabt, wie ich die für mich am besten passende Ausbildungsform finde.
360° Videos von Baustellen und Betrieben bieten einen hervorragenden Einblick in Abläufe und Tätigkeiten. Außerdem bekommt man das Gefühl, dass man tatsächlich z.B. gerade selbst im Bagger sitzt
Von „dualer Ausbildung“ und „dualem Studium“ hatten vor allem die 10. Klassen schon was gehört. Zu merken war, dass viele Schülerinnen und Schüler das duale Studium als eine echte Option sehen.
Die siebten Klassen schauten da noch überfordert drein. Hier haben wir vor allem dafür geworben, sich nicht zu scheuen, ein Praktikum bei einem Betrieb zu machen und auf diese Weise in Berufe reinzuschnuppern. Je früher man anfängt, desto mehr kann man schnuppern und herausfinden, worauf man große Lust oder gar keinen Bock hat. Dann wird’s nämlich auch keine Überraschung, wenn man seine Ausbildung angetreten hat.
30 % der Azubis beenden bereits in der Probezeit, also in den ersten 4 Monaten, ihr Ausbildungsverhältnis.
Ein Praktikum kann vor Extrarunden und großer Enttäuschung schützen!
Aber wir haben nicht nur beraten, sondern den Schülerinnen und Schülern direkt das Werkzeug in die Hände gedrückt. Und tada…nicht ein kräftiger Schüler, sondern ein Lehrer stellte den Rekord auf, den Nagel mit nur zwei Schlägen in der Holzbohle zu versenken. Logisch, dass das einige Schülerinnen und Schüler nicht auf sich sitzen lassen wollten. Und so hat sich fast jeder mit Hammer und Nagel bei uns am Stand ausprobiert.
Fazit: wieder mal eine gelungene Berufsorientierung, wo den Schülerinnen und Schülern nicht nur ein Flyer mit Bildchen und Kontaktadresse in die Hand gedrückt wird. Hier konnte man dem Handwerksmeister direkt in die Augen schauen und sich auch selbst ausprobieren.
Kleiner Eindruck gefällig? Hier siehst Du ein ein paar Bilder aus Neuzelle. Zur größeren Ansicht einfach draufklicken!